1. Rang Architekturwettbewerb
Das Projekt nützt die südorientierte Hanglage mitten im Zentrum von Amden
optimal aus, indem die Höhenstaffelung und Lücken der bestehenden Bauten
berücksichtigt ist. Die herrliche Panoramasicht auf die Glarner Alpen und den
Walensee ist für alle Wohnungen dauerhaft gesichert. Die 26 Wohnungen
entsprechen den neusten Erkenntnissen des altersgerechten Bauens und sind
nach der SIA Norm 500 Hindernisfreie Bauten und nach den Grundlagen von
procap gestaltet. Weil im Dorf eine beachtliche Anzahl Einwohner in ihren
Einfamilienhäusern leben und der Wechsel in eine kleine Wohnung eher nicht
erfolgen wird, sind überproportional viele 31⁄2 und 41⁄2 Zimmer Wohnungen.
Bei der Geometrie der Zimmer wurde darauf geachtet, dass diese mit einem
Doppelbett oder zwei Einzelbetten möbliert werden können und wie die
Wohnräume den Auflagen des Bundesamtes für Wohnungswesen
entsprechen. Je nach Wohnungsgrösse sind eine oder zwei Nasszellen
vorgesehen. Gewohnt, gekocht und gegessen wird in allen Einheiten mit
Südorientierung. Insbesondere dem Essplatz wurde eine grosse Bedeutung
beigemessen. Die Fenster auf Tischhöhe ermöglichen einen ungehinderten
Blick in die Umgebung. Jede Wohnung verfügt über eine Loggia, welche in die
Fassaden eingeschnitten und verglast ist. Dadurch wird die Privatsphäre
gewahrt und die Sonnenwärme gespeichert. Somit können die Bewohner
die Aussenräume auch in den Übergangszeiten nutzen. Jede Wohnung besitzt
entweder ein integriertes Reduit oder ein Kellerabteil von mindestens 5m².
Damit Besucher eine Übernachtungsmöglichkeit finden, ist im Dachgeschoss
Haus Ost ein Studio integriert. Dieses wird nur für den temporären Gebrauch
vermietet. 3 bis 5 Wohneinheiten teilen sich einen Waschen-/
Trocknungsraum, wodurch gewährleistet wird, dass alle Mieter mindesten ein
Waschtag zur Verfügung stehen wird.